viernes, julio 06, 2007

Der heilige Paschalis Baylon, Franziskaner (+1592) 17. Mai

"Wer in mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viele Frucht." (Joh. 15,5.)

Das Kind armer Eltern zu Torre Formosa in Aragonien (Spanien), hütete Paschal die Schafe, vom Volke "der heilige Schäfer" genannt. Alles in der Natur erweckte in ihm heilige Gefühle; sein Umgang mit Gott war beständig, der Hl. Geist selbst war sein Lehrmeister.
Im 20. Lebensjahre fand er zu Valencia Aufnahme in den Orden des hl. Franziskus und seine höchste Freude im hl. Gehorsam, in der Liebe zur Armut, in der Verehrung der seligsten Jungfrau Maria und in der Anbetung des heiligsten Altarssakramentes. Oft brachte er ganze Nächte in der Kirche zu; beim Empfange der hl. Kommunion strahlte sein Angesicht wie das eines Engels.
Papst Leo XIII. hat den heiligen Paschal zum Patron aller eucharistischen Vereine erhoben. (28. November 1897) "Providentissimus Deus."
Den Armen, in denen er Christus liebte, schenkte er alles, was er konnte. Als er einmal Vorwürfe bekam, dass er zu viel Almosen austeile, gab er zur Antwort "Wenn zwölf Arme kommen und ich gebe nur zehn derselben etwas, so könnte gerade unter den zwei, die ich abweise, Christus sein!"
Anwendung: Der Grundatz, nach welchem der Heilige sein Leben einrichtete, hieß: "Gegen Gott soll man das Herz eines Kindes haben, gegen den Nächsten das Herz einer Mutter, gegen sich selbst das Herz eines Richters."
Gebet: O Gott, der du den hl. Paschalis, Deinen Bekenner, mit einer bewunderswürdigen Liebe gegen die hl. Geheimnisse Deines Fleisches und Blutes im allerheiligsten Altarssakrament ausgezeichnet hast, gewähre gnädig, dass auch wir jene Gnadenfülle für die Seele erlangen, welche der Heilige aus diesem göttlichen Mahle empfing, der Du lebst... Amen.

P. Philibert Seeböck - Mit kirchlicher Approbation